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Ziele vs. Realität

Warum tun wir, was wir tun und nicht, was wir möchten?

Jeder möchte ein einzigartiges und großartiges Leben führen. Doch was hält uns davon ab? Angst! Angst vor dem Unbekannten, Angst vor dem Verspottet werden, Angst vor dem Scheitern, Angst vor Verschlechterung der aktuellen Situation, obwohl diese meist schon beschissen ist und man sich nicht raussieht und schon gar keinen Plan hat, wie man diese verbessern könnte. Was fehlt einem? Die Energie, wohl eher das Feuer, den Hunger, die Lust. Egal, wie man es nennen mag. Jeder kennt dieses Gefühl, wenn man genau weiß, was man möchte und es nur dieses eine Ziel ohne Abweichungen gibt. Man fragt sich dann auch oft im Nachhinein: „Wie konnte ich das schaffen?“. Selbst danach ist eine Antwort zu finden manchmal schwierig, ist man jedoch gerade genau auf dem Weg zu seinem Ziel, zu seinem „Outcome“, sind alle Entscheidungen leicht zu treffen, weil ich sie strategisch ganz einfach aus meiner Intuition beantworten kann. Nicht mal mehr ein langes Nachdenken und Abwägen ist nötig. Man weiß es ad hoc und das auch noch mit einer bestimmten Sicherheit. Doch woher kommt sie her? Sicherheit verspüren wir, wenn wir wahrhaftig an etwas glauben. Es ist das Gefühl, dass dieser Glaube einen wahren tiefen und aussagekräftigen Kern für einen hat und man selbst die Überzeugung verinnerlicht hat.

Menschen tun oft nicht das, was sie eigentlich möchten, weil es verschiedene Faktoren gibt, die ihr Verhalten beeinflussen:

  1. Soziale Erwartungen: Unsere Familie, Freunde und Gesellschaft haben bestimmte Erwartungen an uns und unser Verhalten. Wir neigen dazu, uns an diese Erwartungen anzupassen, auch wenn dies nicht immer unseren eigenen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.
  2. Gewohnheit: Gewohnheiten sind Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Zeit entwickeln. Wenn wir eine bestimmte Gewohnheit haben, neigen wir dazu, ihr zu folgen, auch wenn wir eigentlich etwas anderes tun möchten.
  3. Selbstregulierung: Selbstregulierung bezieht sich auf unsere Fähigkeit, unsere eigenen Gedanken, Emotionen und Handlungen zu steuern. Manchmal haben wir Schwierigkeiten, unsere Impulse zu kontrollieren und uns selbst zu motivieren, um Dinge zu tun, die uns wichtig sind.
  4. Ängste und Bedenken: Wir können uns von Ängsten und Bedenken daran hindern lassen, das zu tun, was wir eigentlich möchten. Zum Beispiel können wir uns vor Ablehnung fürchten, wenn wir etwas sagen oder tun, das von der Norm abweicht.
  5. Begrenzte Ressourcen: Unsere Zeit, Energie und Ressourcen sind begrenzt. Manchmal haben wir nicht genug Zeit oder Energie, um das zu tun, was wir möchten, oder wir haben andere Prioritäten, die unsere Aufmerksamkeit erfordern.

Diese Faktoren können uns davon abhalten, das zu tun, was wir eigentlich möchten. Es ist wichtig, sich bewusst zu werden, welche Faktoren unser Verhalten beeinflussen, und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um das Verhalten zu ändern und unsere Ziele und Wünsche zu erreichen.

Aber verhältst du dich so, wie du sein möchtest? Karl Lagerfeld sagte einmal, wer Jogginghosen trägt, hat die Macht über sein Leben verloren. Bis zu einem gewissen Grad stimmt das auch, denk mal darüber nach, wie viel du in Jogginghosen erreichst, denn wieviel Lust hast du im Gegensatz zu einer schönen Gene Hose oder einer Anzughose?

Dabei sollten wir lernen zu verstehen, unser Verhalten wird zu unserer Persönlichkeit. Lass uns dies anhand eines Beispiels versuchen zu verstehen:

Unsere Annahme, dass wir faul sind und deshalb so viel liegen, ist falsch. Es verhält sich nämlich genau umgekehrt. Weil wir so viel liegen, sind wir faul. Ist es dir nicht einmal passiert, du hast eine wunderbare Trainingsroutine etabliert, denkst jetzt werde ich endlich sportlich, dann kam ein Feiertag, lässt einen Tag sausen, danach das Wochenende, wo du dir denkst, jetzt gönnst du dir ein paar Tage Pause, weil du vorher eh so brav warst und auf einmal ist deine Routine und deine Motivation dahin. Du hängst wieder auf der Couch herum und scrollst auf deinem Handy. Du denkst: „Ich bin halt einfach faul. Das gehört anscheinend zu mir.“ Doch eigentlich hast du vorher unbewusst, jedoch aktiv den Schritt gesetzt, lieber auf der Couch zu liegen. Je mehr du das tust, desto mehr formt sich die Gewohnheit und damit die Eigenschaft, faul zu sein.

Zitat „Zuerst formen wir unsere Gewohnheiten, dann formen sie uns.“

Wir sind also nicht per se faul, obwohl der menschliche Körper nach Urinstinkten immer versucht Energie einzusparen, so gefällt uns aber auch körperliche Ertüchtigung. Nicht umsonst werden hier Glückshormone freigesetzt. Du solltest ja Lust zum Jagen und Sammeln haben, ansonsten wäre der Mensch verhungert. Es liegt also an der Kommunikation, die unser Körper durch Signale von uns erhält.

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